Ausrüstung auf Radreisen

Da Corona derzeit viele große und Reisepläne durchkreuzt, haben viele mit dem Radreisen angefangen, so auch einige meiner Freunde. Der ein oder andere hatte mir bereits geschrieben, welche Ausrüstung ich empfehlen kann. Das hat mich nun dazu veranlasst, meinen schon ewig vor mir her geschobenen Beitrag zur „Ausrüstung auf Radreisen“ fertigzustellen. Vielleicht ist euch schon einmal der ins Nichts führende Button auf meiner Homepage aufgefallen. Also hier, bitteschön! Ich bin zwar kein absoluter Crack, was die Ausrüstung auf Radreisen angeht, doch habe ich mich vor meiner ersten großen Tour intensiv damit beschäftigt. Natürlich ist die Ausrüstung immer den eigenen Vorlieben und der gewählten Tour anzupassen. Hier gebe ich lediglich einen Überblick darüber, welche Dinge ich gerne beim Radeln dabei habe.

Manche der hier vorgestellten Artikel sind mit einem Link gekennzeichnet, mit dessen Hilfe ihr sie sofort käuflich erwerben könnt. Tut ihr das, wäre ich darüber nicht unbedingt böse, da dann ein kleiner Prozentsatz des Kaufpreises in den Erhalt, oder, wenn ihr zum Großabnehmer werdet, vielleicht sogar in die Verbesserung dieser Website fließt. Dazu nutze ich das Partner-Programm von Globetrotter, da ich hier auch den Großteil meiner Ausrüstung erworben habe.

Das Fahrrad

Die Bezeichnung Radreise lässt bereits vermuten, dass das Fahrrad bei einer derartigen Unternehmung wohl nicht der unwichtigste Ausrüstungsgegenstand ist.

Da ich Ende 2018 keinen vernünftigen Drahtesel mehr besaß, musste also ein Neuer her. Ich war mir schnell im Klaren darüber, dass ich hier nicht an der Qualität sparen wollte. Mein handwerkliches Know-How ist doch eher begrenzt, daher sollten alle Komponenten möglichst langlebig sein.

Prinzipiell gibt es drei Grundtypen von Fahrrädern: das Rennrad, das Trekkingrad und das Mountainbike. Natürlich gibt es noch Hybride daraus bzw. Nischenprodukte, wie z. B. Lastenräder. Aber darauf möchte ich hier nicht zu sehr eingehen.

Neben der Qualität waren mir das Vorankommen und die Flexibilität bei der Wahl meiner Wege wichtig. Die meisten Tageskilometer hätte man wohl auf dem Rennrad geschafft. Allerdings schreckte mich hier der Gedanke ab, über die weißrussischen Schotterpisten mit einer 23er Reifenbreite zu heizen. Außerdem bietet so ein Rennrad weniger Möglichkeiten, Gepäck zu transportieren. Hätte ich mir also alle Ausrüstungsgegenstände neu und in der „Ultra-Light-Ausführung“ gekauft, wäre das ein noch teurerer Spaß geworden, als es ohnehin schon war.

Mit einem Mountainbike hatte ich da schon eher geliebäugelt. Allerdings ist hier die Gepäckmenge ebenfalls etwas begrenzter als beim Trekkingrad. Außerdem geht bei einer Federgabel, auch wenn sie festgestellt ist, immer etwas Kraft verloren, die auf der Straße besser aufgehoben ist. So liest man es zumindest immer wieder. Dazu kommt noch der höhere Wartungsaufwand bzw. die höhere Anfälligkeit, den ein Rad mit Federgabel angeblich hat.

Diese Faktoren haben mich dann dazu veranlasst, ein Trekkingrad bzw. Reiserad zu kaufen. Es erschien mir als der beste Kompromiss.

Manchmal denkt mein Handy, ich hätte ein Mountain-Bike.

Felgengröße - 26'' oder 28''

Die nächste Frage, die sich mir stellte, war die nach der Felgengröße. Hier sind die am weitesten verbreiteten Varianten 26 bzw. 28 Zoll. Zunächst wollte ich unbedingt ein 26er Reiserad erwerben. Da ich ein relativ schwerer Fahrer bin, versprach ich mir davon mehr Stabilität. Außerdem soll die weltweite Verfügbarkeit von Ersatzteilen (noch) besser sein, als bei 28-Zoll-Modellen, vor allem, was ärmere Länder betrifft.

Beim TX400 der Firma VSF Fahradmanufaktur schien alles zu passen. Allerdings musste ich leider feststellen, dass die Rahmenhöhe etwas zu klein für mich war. Letztendlich entschied ich mich dann für das TX800. Dieses ist zwar ein 28er Reiserad, kommt aber ansonsten mit den gleichen Komponenten wie das TX400 daher und ist in einer 62er Rahmenhöhe erhältlich, die, meiner Körpergröße von 1,90 entsprechend, sehr gut passte.

Sattel

Eines der wichtigsten Teile der Ausrüstung auf Radreisen ist und bleibt der Sattel.

Hier fahre ich einen Ergolux 602 von SQ Lab. Leider kam dieser erst relativ kurz vor meiner Tour an und ich hatte weder Zeit zum Testen, noch zum Einfahren. So hatte mein Hinterteil vor Reisebeginn ganze 5 Kilometer darauf verweilt. Da sind 100 Kilometer am ersten Tag schon ein Brett. Aber nach den ersten 500-1000 Kilometern wurde es langsam besser.

Richtig gut kann ich auf dem Sattel aber erst sitzen, seitdem ich mir in Lettland eine vernünftige Fahrradhose zugelegt habe. Ob ich den Sattel empfehlen würde, kann ich nicht beurteilen, da ich kaum einen Vergleich habe. Ich sitze darauf nicht wie auf Wolken, aber es ist auch bei langen Touren auszuhalten. Nach Tagesetappen von 120 Kilometern und mehr tut einem aber trotzdem der Arsch weh. Zumindest wird der Riemen nicht taub, wie es bei mir nach wenigen Minuten auf einem Hometrainer o. ä. der Fall ist. Das werte ich schon mal als Pluspunkt. Irgendwann will ich ja schließlich meine DNA doch noch einmal weitergeben.

Bei solchen "Radwegen" hilft auch der beste Sattel nichts.

Pedale

Die Pedale sind neben dem Sattel die einzigen Teile, die an meinem Fahrrad nicht mehr bzw. nicht wieder im Originalzustand sind. Nachdem ich unterwegs zwei Defekte hatte, habe ich mir breitere Mountainbike-Pedale zugelegt. Diese besitzen Spikes über die gesamte Pedalfläche verteilt, was einen besseren Halt ermöglicht. Außerdem halten sie schon deutlich länger als ihre Vorgänger.

Bei Pedalen würde ich in Zukunft auch darauf achten, dass sich diese mittels Inbus-Schlüssel an- und abschrauben lassen. Den hat man nämlicher eher dabei als einen großen Maulschlüssel, mit dem viele Pedalen befestigt werden.

Taschen

Der, nach dem Fahrrad, wichtigste Teil der Ausrüstung auf Radreisen sind die Taschen. Diese sind nämlich maßgebend für den Rest eures Equipments.

Hier unterscheidet man im wesentlichen zwischen dem klassischen „Six-Bag-Touring“ und dem „Bikepacking“, wobei die Übergänge fließend sind. Bei der zuerst genannten Variante ist man je nach Bedarf mit zwei Fahrradtaschen am Hinterrad– und zwei am Vorderrad-Gepäckträger, einer Lenkertasche und einer Tasche, die man quer über die beiden hinteren spannt, unterwegs.

Das ein oder andere Gramm hätte man sicher noch einsparen können.

 

Die etwas neuere Philosophie des Bike-Packing kommt da mit wesentlich weniger aus. Bikepacker sieht man oft mit einer „Arschrakete“, Rahmentasche und/oder zwei kleinen Taschen an der Gabel. Damit, oder sogar mit noch weniger, kommen sie auch aus.

Wenn ihr, wie ich, das klassische Six-Bag-Touring betreibt, habt ihr sicherlich mehr Platz für diverse Annehmlichkeiten. Ich habe auf meiner Nordkap-Tour zum Beispiel auch noch ein paar Wanderschuhe, ein Tablet und sogar eine Mundharmonika im Gepäck gehabt. Das alles bekommt man beim Bikepacking nur schwer unter. Auch dürfte die Ausrüstung beim klassischen Radreisen mit mehr Gepäck etwas günstiger sein. Gewicht sparen kostet nämlich in den meisten Fällen viel Geld. Dafür sind Bikepacker aber auch mit deutlich weniger Gewicht unterwegs. Das kann besonders im Gebirge oder abseits asphaltierter Straßen den Fahrspaß erheblich steigern.

Ich habe mich damals für mehr Gepäck und damit mehr Komfort entschieden, da ich wusste, dass ich auf sehr lange Radreisen gehen will. Wenn ich nur ein paar wenige Tage oder Wochen unterwegs gewesen wäre, hätte ich das Bikepacken zumindest in Erwägung gezogen.

Bei kürzeren Touren kommt man auch mal mit weniger Gepäck aus.
Meist bin ich aber etwas schwerer bepackt.

Camping-Ausrüstung

Bei der Camping-Ausrüstung auf Radreisen sind die ausschlaggebenden Kriterien Gewicht, Volumen und Preis der Ausrüstungsgegenstände. Natürlich sollte auch die Qualität nicht leiden. Leider stehen sich diese oft konträr gegenüber. Wenn etwas bei gleicher Funktionalität besonders klein und leicht ist, kostet es in der Regel auch mehr. Grundsätzlich freue ich mich, wenn ich mit ein paar Gramm weniger unterwegs bin. Allerdings stört mich bei Radreisen das zusätzliche Gewicht nach ein paar Tagen nicht mehr. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich deutlich schwerer als die meisten anderen Radler bin. Deshalb macht das Gepäck nicht allzu viel am Systemgewicht (Rad + Fahrer + Gepäck) aus.

Meine Philosophie lässt sich hier vielleicht wie folgt beschreiben: „Ich spare Gewicht, wo es ohne großen Aufwand machbar ist, kaufe mir aber kein 900g Zelt für 2000 € und schnitze mir auch keine Gabel aus einer ausrangierten Chipkarte.“. Aber, jeder, wie er mag!

Zelt

Für mich überwiegen generell meist die Vorteile von Kuppelzelten gegenüber Tunnelzelten.

Hier benutze ich ein Marmot Alvar 2-Personen-Zelt. Mit 2,8 kg ist es nicht grade ein Leichtgewicht, kann aber mit einem sehr gutem Platzangebot und einer bequemen Sitzhöhe punkten. Außerdem lässt es die dunkelgrüne Farbe in vielen Landschaften einfach verschwinden.

Ein Nachteil ist zwar, dass das Innenzelt nicht freistehend ist, wodurch man in trockenen, heißen Nächten keine ultimative Luftzirkulation erreichen kann. Bisher war es allerdings trotzdem immer kühl genug zum Schlafen.

Für meine derzeitige Tour in Nord- und (hoffentlich auch) Südamerika, habe ich es zu Hause gelassen. Ich habe es nicht mehr transportieren können. Aber es schadet ja nicht, zwei Zelte zu haben. Mit meinen jetzigen Erfahrungen kann ich mich noch einmal neu orientieren. Allerdings soll es schon ein Zelt und keine Alternative, wie eine Hängematte, sein. Das ist auf langen Touren einfach bequemer.

Hängematte ist nicht so meins, aber ich habe es hier mal probiert.

Schlafsack

Bei der Schlafsack-Wahl steht zunächst die Grundfrage zwischen Daunen- und Kunstfaserschlafsack. Daune ist sehr leicht und auch, was das Packmaß angeht, die beste Wahl. Deshalb sind Daunenschlafsäcke vor allem bei Ultra-Light-Fetischisten sehr beliebt. Allerdings haben sie den Nachteil, dass die Daunen bei Nässe verklumpen und dabei ihre Isolationskraft verlieren. Außerdem sind Daunenschlafsäcke pflegeintensiver und können nicht ohne weiteres in der Waschmaschine gewaschen werden.

Da mir vor allem das Feuchtigkeitsproblem bei meiner Tour ans Nordkap Sorgen bereitete, entschied ich mich für den Kunstfaserschlafsack „Orbit 0°“ von Deuter. Bisher hat dieser noch keine Probleme gemacht. Achtet aber darauf, dass ihr ihn nicht unbedingt zu stark komprimiert. Dadurch geht nämlich die Isolationsfähigkeit verloren.

Isomatte

Isomatten unterscheiden sich in aufblasbare Isomatten, selbstaufblasbare Isomatten und die guten alten Schaumstoffmatten.

Die Wahl der richtigen Isomatte sollte man gut überdenken. Sie dienen nämlich nicht nur der Bequemlichkeit, sondern bilden auch die wichtige Isolationsschicht zwischen dem kalten Boden und dem Körper. Wer schon einmal bei Bodenfrost vor Kälte bibbernd auf einer kaputten Matte gelegen hat, weiß, wovon ich rede.

Schaumstoffmatten sind relativ leicht und günstig, aber oft auch sperrig. Außerdem bieten sie wenig Komfort, da sie relativ dünn sind.

Selbstaufblasbare Matten sind relativ schwer und haben ein größeres Packmaß als aufblasbare. Allerdings ist es auch sehr bequem, nach einem harten Tag im Sattel nicht nochmal extra 20-30 Mal in die Isomatte pusten zu müssen.

Viele aufblasbare Isomatten bieten ein sehr kleines Packmaß und sind sehr leicht. Allerdings sind sie auch anfälliger für Defekte. Wenn sie in der Nacht ihre Luft verlieren, liegt man also auf dem Boden.

Auf meiner Nordkap-Tour habe ich eine sehr günstige selbstaufblasbare Isomatte dabei gehabt. Ich hatte sowieso noch eine da und wollte nicht alles neu kaufen. Allerdings habe ich mir jetzt für die Amerika-Tour eine aufblasbare Isomatte zugelegt. Ich habe die NeoAir aus dem Hause Term-a-Rest gewählt. Diese ist zwar nicht ganz umsonst, aber ich denke, dass sich der Kauf über die Jahre bezahlt machen wird. Ich schlafe darauf nämlich wirklich himmlisch – besser als in den meisten Betten.

Küche

Auf einer Radreise ist der Hunger dein ständiger Begleiter. Je nachdem, wo du grade unterwegs bist und was dein Geldbeutel so hergibt, wirst du früher oder später einmal selbst kochen müssen. Viele Radreisende geben sich mit ganz einfachen bzw. fertigen Gerichten zufrieden. Das kann ich als passionierter Gourmet auf Dauer nicht! Deshalb gehören Kochutensilien für mich zu einem sehr wichtigen Teil der Ausrüstung auf Radreisen.

Bei längeren Touren nehme ich zumindest einen Topf mit 1,5 Litern Fassungsvermögen, je nach Platzangebot eine kleine Bratpfanne, Besteck, 5-6 essenzielle Gewürze (Salz, Pfeffer, Cayenne Pfeffer + z. B. Curry, Kräuter, Kreuzkümmel, …), eine Edelstahltasse, zwei Schüsseln (manchmal muss man in mehreren Schritten kochen und etwas zwischenlagern) und eventuell sogar mein kleines Suppenkellen-/Pfannenwender-Set mit. Jedem Ultra-Leicht-Fetischisten dreht sich spätestens jetzt wahrscheinlich der Magen um, aber ich koche halt gern und möchte auch draußen nicht darauf verzichten.

Als Kocher habe ich bisher immer einen Gaskocher mit Schraubkartusche verwendet. Spätestens wenn ich nach Südamerika komme, werde ich mir aber etwas anderes einfallen lassen müssen. Dort sind Gaskartuschen wohl nicht sehr verbreitet. Wichtig ist außerdem ein Windschutz. Damit geht das Kochen wesentlich schneller und ihr spart euch eine Menge Brennstoff. Wenn möglich, koche ich übrigens immer über offenem Feuer, um Gas zu sparen.

Werkzeug

Ein nicht unwesentlicher Bestandteil der Ausrüstung auf Radreisen ist das Werkzeug. Habt ihr einmal eine Panne mitten im Nirgendwo, ist es besonders wichtig, sein Reisegefährt schnell wieder fahrtüchtig zu machen. Aber auch in der Zivilisation kann es nicht verkehrt sein, wenn ihr euer Rad selbst reparieren könnt. So spart ihr Zeit und Geld gegenüber dem Gang zu einem Fahrradladen.

Doch welche Werkzeuge gehören nun unbedingt zu eurer Ausrüstung auf einer Radreise? Nun, ich bin kein Mechaniker und kann gravierende Schäden nicht selbst reparieren. Dennoch habe ich immer folgendes dabei:

Multitool

Die durch die Firma Leatherman bekannt gewordenen Multifunktions-Werkzeuge gibt es mittlerweile von unterschiedlichen Firmen und in unterschiedlichen Ausführungen. Wenn ihr ein Multitool für 3 € im Baumarkt kauft, erwartet nicht zu viel davon. Diese Dinger sind in der Regel recht schnell kaputt. Mein sehr gutes Victorinox-Multitool habe ich leider am Nordkap im dichten Nebel verloren. Nun besitze ich ein Basic-Tool der Marke Leatherman. Reicht vollkommen für meine Zwecke. Die am häufigsten genutzten Funktionen auf Radreisen sind dabei für mich die Zange und der Dosenöffner.

Fahrrad-Multitool

Ein Fahrrad-Multitool sollte absolut nicht in eurem Gepäck fehlen. Hier sind alle wichtigen Inbus-Schlüssel dran, die ihr benötigt, um an eurem Bike herumzuschrauben. Außerdem sollten Reifenheber, ein paar Bits und ein Speichenschlüssel nicht fehlen. Ich habe mich für ein sehr günstiges Model von Decathlon entschieden. Die 15 € waren gut investiert.

Panzertape und Sekundenkleber

Die Allzweckwaffen für Reparaturen jeder Art. So bekommt ihr am Fahrrad oder an eurer sonstigen Ausrüstung, zumindest temporär, viele Sachen wieder fest und schindet Zeit für die Ersatzteilsuche. Auch weit über Radreisen hinaus ist dieses Zeug nutzbar. In Australien hat eine Rolle Panzertape mal fast im Alleingang den Motor meines Mitsubishi Pajero zusammengehalten.

Tipp: Wickelt das Panzertape auf ein Rundholz, dass nur ein kleines Stückchen länger als das Tape breit ist. So müsst ihr die Rolle nicht mitnehmen und spart Platz.

Kabelbinder

Kabelbinder sollte man immer dabei haben. Es gibt sie in verschiedenen Größen. Sie halten eine Menge aus und sind vielfältig einsetzbar.

Flickzeug + Ersatzschlauch

Auf Grund meiner sehr guten Schwalbe Marathon Reifen hatte ich zwar auf über 10.000 Kilometer noch nie einen Platten, aber Flickzeug ist vorsichtshalber trotzdem immer dabei. Natürlich gehört auch eine Luftpumpe essenziell in eure Ausrüstung auf Radreisen. Habt immer den Luftdruck im Blick. Ich fahre zum Beispiel voll beladen auf guter Strecke immer knapp über dem für meinen Reifen maximal zulässigem Luftdruck.

"Unkaputtbar" - Schwalbe Marathon Mondial Reifen haben mich nie im Stich gelassen!

Bowdenzug-Seil

Okay, das mag jetzt vielleicht ein wenig unkonventionell sein. Ein Bowdenzug-Seil findet sich sicher in den wenigsten Fahrradtaschen. So was braucht man ja auch nicht so häufig. Bei mir hat es aber noch eine weitere Funktion. Den mit einem Gummischlauch überzogenen Bowdenzug nutze ich dazu, meine Fahrradtaschen vor Gelegenheitsdieben zu sichern, wenn ich beispielsweise einkaufen gehe. So etwas hält zwar nicht grade die Olsenbande vom Zugriff ab, doch aber jemanden, einfach mal schnell im Vorbeigehen die ganze Tasche vom Rad zu pflücken. Außerdem kann man es prima als Wäscheleine benutzen oder sich zusammen mit der Zeltunterlage einen Regenschutz bauen. Generell versuche ich möglichst Ausrüstungsgegenstände mitzunehmen, die für mehr als eine Sache benutzt werden können.

Kettenöl

Ganz wichtig, damit die Kette gut läuft, ist die richtige Schmierung. Eine kleine Flasche Kettenöl darf da natürlich nicht fehlen. Hier gibt es verschiedene Öle für trockene und feuchte Bedingungen. Generell kann ich die Produkte der Firma „Muck-Off“ sehr empfehlen.

Zum sauber machen nehme ich immer eine Zahnbürste und ein Stück Küchentuch oder ´ne ausrangierte „Schlüppa“ mit.

Je nach bereistem Gebiet und Jahreszeit sind dann natürlich die passenden Klamotten, Regensachen, ein Erste-Hilfe-Set (inkl. Zeckenzange!), Mückenspray und andere Kleinigkeiten dabei.

Diese Liste wird je nach Erkenntnisstand und Motivation meinerseits aktualisiert. Also schaut ruhig ab und an mal rein.